Für eine demokratische und nachhaltige Nachbarschaft

Nachbarschaftswende ist eine Kampagne von Nachbar:innen, die sich für die Förderung von Demokratie und Nachhaltigkeit in unseren Nachbarschaften einsetzt. Mit dem Ziel, eine offene und engagierte Gemeinschaft zu schaffen, arbeiten wir alle in unseren Nachbarschaften gemeinsam mit anderen an positiven Veränderungen vor Ort.

 

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
Liebe Politikerinnen und Politiker,

Liebe Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, 

 

das Potenzial der Nachbarschaft als Basis der Demokratie wird von Politik und von uns Bürger:innen bisher wenig beachtet. Angesichts zunehmender Krisen, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger denn je ist, sind die Nachbarschaften in denen wir alle leben und uns begegnen, von zentraler Bedeutung. Denn in der Nachbarschaft erleben und verhandeln wir unser Zusammenleben und unsere Werte wie Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie. 

Doch wir sind in der Nachbarschaft mit fortschreitender Individualisierung so distanziert wie nie zuvor. Und in Nachbarschaften wohnen eher Menschen, die sich schon ähnlich sind,  es fehlt an Durchmischung. Zusätzlich fehlen Räume und Anlässe als Begegnungsmöglichkeiten, um unsere Demokratie und Zusammenleben mit Leben zu füllen. Sowohl zwischen uns Nachbar:innen als auch mit Politik und Verwaltung. Unabhängig davon wird es immer schwieriger,  den Überblick über gesellschaftliche Veränderungen und Krisen zu behalten.  Es gibt  zu wenige, und vor allem zu wenig verständliche, Lösungen für die komplexen heutigen Fragestellungen und Herausforderungen.

 

Wir wollen mit praktische Beispiele dazu beitragen, systemische Lösungen gemeinsam anzugehen: Mit dem Aufruf zur Nachbarschaftswende möchten wir anregen, wie wir als Nachbarinnen und Nachbarn künftig besser zusammenleben können und was wir dafür wirklich brauchen. Gleichzeitig wagen wir einen Versuch, weitere “Wenden” unserer Gesellschaft, zum Beispiel die Bauwende, Soziale Wende, Mobilitätswende oder Energiewende, in unser Konzept grob mit einzugliedern. Unsere Idee und Hoffnung ist es, einen Überblick zu schaffen und Orientierung zu bieten.  Nachfolgend sind 10 Perspektiven zusammengestellt, die inspirieren und zum Gelingen eines gemeinsamen Miteinanders beitragen sollen. Damit möchten wir auch an die Politik herantreten. Nur mit einer ermöglichenden Politik und im Schulterschluss von uns allen wird eine Nachbarschaftswende gelingen. 

 

Seit Februar des Jahres 2024 haben wir partizipativ als Gruppe von Nachbar:innen aus ganz Deutschland an diesem Vorhaben gearbeitet. Das Ziel ist einen Inhaltlichen Aufschlag von der Nachbarschaftswende zu machen, der sich noch weiter entwickeln soll. Die zusammengetragenen Inhalte aus 11 Workshops, zahlreichen Treffen mit insgesamt über 100 Beteiligten, von jung bis alt, von Stadt bis Dorf, zeigen verschiedene Perspektiven dieser Nachbar:innen auf die Nachbarschaftswende auf. 

 

Die Forderungen richten sich an alle, die bereits aktiv sind oder es werden wollen, sowie an Einzelmenschen als auch an Gruppen. Sie können ein Leitbild dafür werden, selbstbestimmt zu handeln, statt uns resigniert und verärgert lediglich “verwalten” zu lassen. Unsere Forderungen verstehen wir als Richtschnur für vielfältige Aktivitäten, die aus Konkurrenzdenken und Egoismus herausführen können und Orientierung bieten.  

 

Inspiriert wurden wir von den ausgesprochen erfolgreichen 10 Forderungen der Architects for future zur Bauwende.

 

Diese Kampagne ist ein Aufruf zur Eigeninitiative, und kein Verein bei dem man mitmachen kann. Nach der Pressekonferenz am 19. Sept. 2024 werden wir die 10 Empfehlungen und Forderungen auf Social-Media streuen. Helft mit und verbreitet die Kunde. 

 

 

Diese Kampagne wurde initiiert von:

1. Friedrich Rohde (Dipl. Ing. Architekt, Facilitator, Vorstand Kooperative KIEZconnect e.V. , Initiator Reichenberger Kiez für alle), Berlin

2. Dr. phil. Gabriele Stilla-Bowman (aktiv für Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin, mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V.), Berlin

3. Dr. phil. Robert Jende (Soziologe, Mitarbeiter anstiftung, Mitinitiator des Netzwerks Demokratiecáfe), München

 

Die von der Kampagne "Nachbarschaftswende" formulierten Empfehlungen und Forderungen werden mitgezeichnet und unterstützt von (Stand 16. Sept. 2024)

1. Kooperative KIEZconnect. e.V. , Berlin

2. mog61 Miteinander ohne Grenzen, Berlin

3. Norbert Hoffmann (Pensionär, Bintumani D-SL, Berlin)

4 J. Oberbeck, Student, Halle (Saale)

5. Rainald Manthe, Autor, Berlin

6.Anna Rohde, Psychologin, Hamburg

7. Juliane Fromm, Studentin, Berlin

8. Hilla Metznerm, Berlin Moabit

9. Gabriele Töfflinger, Rentnerin, Berlin

10. Lu Yen Roloff, Geschäftsführerin, PLAN B 2030 e.V., Berlin

11. Annegret Schemmer, Bonn

12. Barbara-Ann Kupieczek, mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V., Berlin

13. Marianne Ben Brahim, Rentnerin, Berlin

14. Franka, Siegen

15. Joe Steel, Dessau-Rosslau

16. Ute Bechdolf, Interkulturelle Trainerin, Generationen-Netzwerk Kirchentellinsfurt, Kirchentellinsfurt

17. Tim Gauss, Plan B 2030 e.V., Berlin

18. Torsten Sewing, Sozialunternehmer, Breaking the Ice, Berlin - Prenzlauer Berg

19. Wehle, Maschinen- und Anlagenmonteur, Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e. V., Berlin

20. Frederik, Neulandia, Berlin / bundesweit

21. Kerstin Josupeit-Metzner, Dorfclub Kehrigk, Storkow/Kehrigk

22. Ella Hemmann, Weida

23. Dr. Harald Ullrich, Physiker, RadXhain und GrünZeugAG Lausitzer Platz

24. Ute Steigenberger, Rentnerin, Berlin/ Zehlendorf

 

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